Die Lage zu dieser Übung, in Gransdorf, stellte sich für den Übungsleiter bei Eintreffen wie folgt dar. Ein Fahrzeug ist von der Straße abgekommen und in einem angrenzenden Waldstück in Seitenlage liegen geblieben.
Drei Verletzte Personen, zwei davon im Auto eingeschlossen. Ein weiterer Unfallbeteiligter unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Eine weitere Person ist laut Fahrzeuglenker davongelaufen.
Bei diesem Übungsszenario warteten vielfältige Aufgaben auf uns. Paralell zur Sicherung des Fahrzeuges und zum Aufbau des Brandschutzes, starteten wir die Suche nach der vermissten Person.
Als erstes befreiten wir, unter Zuhilfenahme von Hebekissen, den Verletzten (Übungspuppe) welcher unter dem Fahrzeug eingeklemmt war. Währenddessen konnte auch die vermisste Person aufgefunden werden.
Zeitgleich dazu wurden Zugangsöffnungen für den Notarzt über die Heckklappe und die Windschutzscheibe geschaffen.
Aufwändig gestaltete sich die Bereitstellung der Einsatzmittel. Alle Geräte, incl. Hydraulisches Rettungsgerät mussten zur schlecht zugänglichen „Einsatzstelle“ getragen werden. Zusätzlich waren die Platzverhältnisse durch viele Bäume sehr eingeschränkt.
Das zweite, am Rücksitz befindliche Unfallopfer, wurde durch den Kofferraum gerettet. Hierbei kam das Spinebord sowie die Schleifkorbtrage zum Einsatz.
Zur Rettung des Fahrzeuglenkers haben wir Teile des Fahrzeugdaches aufgeschnitten und auf den Boden weggeklappt um eine möglichst große Öffnung zu schaffen. Auch hier kam zur eigentlichen Rettung das Spinebord und die Schleifkorbtrage zum Einsatz.
Nach einer Übungsnachbesprechung direkt am Fahrzeug konnte die Schweißtreibende aber sehr lehrreiche Übung beendet werden.
Ausgearbeitet und vorbereitet haben diese Übung Christian Wörgötter, Rainer Mangelberger und Wolfgang Doppler.
Beitrag: V, Patrik Neubacher